Qualitätsmanagement

Strahlenschutz

Radiologie bedeutet Strahlenschutz.
Da Radiologinnen und Radiologen von jeher Erfahrungen hinsichtlich der Arbeit mit Röntgenstrahlen haben, sind ihnen folglich auch die potentiellen Risiken der ionisierenden Strahlen bestens bekannt. Aus diesem Grund ist es den Radiologinnen und Radiologen ein großes Anliegen, die Strahlenbelastung für die Patientinnen und Patienten hinsichtlich Diagnose und Therapie möglichst gering zu halten. Folgende Punkte tragen dazu bei:

  • Die Radiologin oder der Radiologe versucht mit möglichst wenig strahlenbelastenden Methoden eine umfassende Diagnostik zu erreichen.
  • Die Radiologin oder der Radiologe überwacht den Strahlenschutz bei diagnostischen und therapeutischen radiologischen Verfahren.
  • Innovative radiologische, digitale Systeme können die Strahlenbelastung erheblich senken.
  • Die Empfehlungen im Handbuch “Orientierungshilfe Radiologie” legen besonderen Wert auf den Strahlenschutz.

Brustkrebs-Früherkennungsprogramm (BKFP)

Mit Start des Österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogramms wurde das ÖRG-BURA-Qualitätszertifikat Mammadiagnostik 2004 durch das ÖÄK-Zertifikat “Mammadiagnostik” ersetzt.

Bitte beachten Sie: Nur Radiologinnen und Radiologen mit einem gültigen Zertifikat für Mammadiagnostik der Österreichischen Ärztekammer können am Österreichischen Brustkrebs-Früherkennungsprogramm als Befunderin oder Befunder teilnehmen. Nähere Informationen zum ÖÄK-Zertifikat “Mammadiagnostik” sowie die Beantragungsmodalitäten finden Sie auf der Website der Akademie der Ärzte.

Qualitätskriterien für Röntgenaufnahmen bei Kindern

Röntgenuntersuchungen bei Kindern unterliegen anderen Anforderungen als solche bei Erwachsenen. Im Wesentlichen liegt dies an der unterschiedlichen Anatomie und an den oft verschiedenen klinischen Fragestellungen.

Der Leitfaden „Qualitätskriterien für Röntgenaufnahmen bei Kindern“ enthält konkrete Anleitungen für die Durchführung von pädiatrischen Röntgenuntersuchungen. Ein konsequentes Vorgehen nach diesen Anleitungen stellt sicher, dass die notwendige diagnostische Information mit möglichst geringer Strahlendosis erzielt wird.

Zum Download anklicken:

Leitfaden „Qualitätskriterien für Röntgenaufnahmen bei Kindern“

Schwangerschaft und Röntgenuntersuchungen

Unter einem besonderen Blickwinkel ist der Einsatz von Röntgenstrahlung während der Schwangerschaft zu betrachten. Hier sind neben Nutzen und Risiko für die Schwangere selbst auch Nutzen und Risiko für das ungeborene Kind zu berücksichtigen. Häufig kommen wegen der Röntgenstrahlung auch noch Sorgen und Ängste um das ungeborene Kind dazu. Diese sind jedoch in den allermeisten Fällen unbegründet, da bei den meisten Röntgenuntersuchungen und interventionellen Eingriffen für das ungeborene Kind praktisch kein Strahlenrisiko besteht oder dieses nur sehr gering ist.

Der Leitfaden „Schwangerschaft und Röntgenuntersuchungen“ richtet sich primär an Menschen, die in die medizinische Anwendung von Röntgenstrahlung involviert sind. In erster Linie soll er eine Grundlage zur Abschätzung des Strahlenrisikos für das ungeborene Kind bei den verschiedenen Anwendungen darstellen sowie Anleitungen für die praktische Vorgangsweise geben. Weiters werden im Leitfaden die rechtlichen Grundlagen und die Grundsätze des Strahlenschutzes sowie die biologischen Strahlenwirkungen dargelegt.

Zum Download anklicken:

Leitfaden „Schwangerschaft und Röntgenuntersuchungen“