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Ein flexibler Ausbildungsweg, der die Qualifizierung von geeignetem Personal erleichtert.
Aufgrund der ausgelaufenen MTF-Ausbildung in MTF-Schulen, deren Betrieb Großteils eingestellt wurde und der immer kleiner werdenden Anzahl an Absolventen der RT-Fachhochschulen ergibt sich zunehmend ein extremer Mangel an qualifiziertem radiologischem Assistenzpersonal. Gleichzeitig sind Plätze an den RT-Fachhochschulen derzeit stark limitiert, eine entscheidende Besserung scheint dort kaum möglich zu sein. MAB-Ausbildungen, die ebenfalls noch eine Option darstellen, werden in aller Regel als Präsenzveranstaltungen abgeführt.
Eine durchaus vielversprechende Strategie der letzten Zeit war für manche unserer Kolleginnen und Kollegen, geeignete Personen in den eigenen Betrieben anzustellen und von dort aus in lokal verfügbare MAB-Ausbildungen zu entsenden. Damit sind Personen dann jedenfalls berechtigt, unter Aufsicht von RTs radiologische Untersuchungen, die stark standardisiert sind, durchzuführen. Dies kann in bestimmten Situationen ein Weg aus dem beschriebenen Dilemma sein.
Derartige Ausbildungen werden allerdings sehr häufig nur lokal und in der Präsenz angeboten. Die Bundesfachgruppe Radiologie und der Fachverband der Gesundheitsbetriebe der WKO waren sehr bemüht, eine weitgehend remote organisierte MAB-Ausbildung auf die Beine zu stellen, die damit aus ganz Österreich zugänglich gemacht werden kann. So können derartige Ausbildungskurse mit großer Regelmäßigkeit stattfinden und eine Qualifizierung für entsprechend geeignet erscheinende Personen wird leichter und kurzfristig durchführbar.
Gemeinsam mit dem BFI Niederösterreich ist es uns nun gelungen, eine derartige Ausbildung zu konzipieren. Dankenswerteweise hat sich Herr Ing. Robert Magauer, MBA mit seiner Firma radAI Consulting GmbH dafür sehr stark engagiert. Die ärztliche Leitung hat Priv. Doz. Dr. Peter Brader aus Linz übernommen. Eine geplante Rotation in andere Bundesländerhauptstädte konnte nicht erreicht werden, da Zulassungen durch eine Landesbehörde nur im jeweils spezifischen Bundesland gelten.
Ein sehr weitgehend remote angebotenes Curriculum konnte dabei die Zustimmung der nö. Landesregierung erhalten. Daher ist der Kurs nun am BFI Niederösterreich angesiedelt. St. Pölten ist dabei relativ gut öffentlich erreichbar (als Haltestelle aller Schnellzüge an der Westbahn, 20 min vor Wien oder über die Südstrecke mit einmal umsteigen am Wiener Hauptbahnhof oder in Meidling). Die erforderlichen Präsenzzeiten sind sehr eingeschränkt, sodass wenige Wochenenden (Freitag, Samstag) dafür aufzuwenden sind. Der Großteil der Ausbildung erfolgt im „entsendenden Betrieb“. Die geplanten Termine und weitere Infos zu den Kursen entnehmen Sie bitte den Anlagen.
Wir hoffen, dass dieses neue Angebot uns allen helfen wird, uns relativ kurzfristig bessere Wege zu ausreichend qualifiziertem Personal zu eröffnen.
Eine Programmwebsite mit Übersicht über die angebotenen Termine derartiger Kurse ist geplant und wird kurzfristig realisiert werden. Es empfiehlt sich jedenfalls für alle, die denken, sie könnten dieses Angebot in den nächsten Jahren benötigen, sich entweder per E-Mail an mmmcm9iZXJ0Lm1hZ2F1ZXJAcmFkYWkuYXQ= oder telefonisch unter +43 676 3812824 als Interessenten zu melden, so dass man Ihnen dann die spezifischen Informationen auf direktem Wege zusenden kann.
Aus den bisherigen Erfahrungen hat sich herauskristallisiert, dass interessierte Personen zur Absolvierung derartiger Ausbildungen am ehesten von den Ordinationen/Instituten direkt rekrutiert und dann entsandt werden. Da diese im Rahmen eines Praktikums aber bereits in den jeweiligen Betrieben arbeiten, ist aus Arbeitgeberseite naturgemäß auch die Kostentangente von Belang.
Die jeweiligen Kosten und zahlreiche weitere Informationen sind in den übersandten Unterlagen angeführt. Wesentlich zu wissen ist es, dass in zahlreichen Bundesländern sehr bedeutende Fördermöglichkeiten bestehen, die in dieser Situation beanspruchbar sind. Genaueres dazu ist über die jeweils zuständigen Stellen der Landesregierungen bzw. über das jeweilige AMS / BFI des Bundeslandes in Erfahrung zu bringen.